Gedichte-Ecke

Hier könnt Ihr Eure Gedichte, Gedankensammlungen und Sonstiges (das jedoch nachweislich aus Eurer Feder stammen muss, sonst bitte Kennzeichnung!) veröffentlichen. Egal zu welchem Thema, egal welches Reimschema - schickt sie mir einfach per eMail und ich setze sie innerhalb von wenigen Tagen hier ein...

 

Aktualisiert am: 16.04.2005 - neue und alte Texte...

Gedichte

 

 

Wenn ich

 

Wenn ich jetzt stark bin

will ich dich

vor der Kälte zudecken

mit mir

und wenn ich jetzt schwach bin

will ich mich

verstecken

bei dir und in dir

 

Wenn ich jetzt klug bin

will ich

dein Schutz

gegen jede Gefahr sein

und wenn ich jetzt dumm bin

will ich

dein Nichtsnutz

und dein Narr sein

 

Erich Fried

 

 

Ferne Welten

  

Wünsche mich in ferne Welten

Vergangenheit zurück lassen könnend

Es zähle nur das hier und jetzt

 

In vertraute Fremde

Ohne alten Schmerz

Der so zerfrisst und hemmt

 

Tagtäglich wiederkehrend

An Intensität weder

Verliert noch mindert

 

Der nach aussen so stark macht

Und innen derweil kleinste

Wunden fast tödlich wirken lässt

 

Ich wünsche mich in ferne Welten

Wo ich nachts mit dir

Im Mondlicht tanzen kann

 

© OT 15.03.01

 

 

So, hier nun mal wieder ein paar neue, ein paar alte... halt ein wenig Geschreibsel mehr zu lesen...

 

So viel zu sagen

so viel zu sagen

wortlos

klanglos

 

zu viel zu sagen

übersprudelnd

anrührend

schmerzhaft

sehnsüchtig

traurig

sich selbst verlierend

kontrollverlust

 

keine worte

kein laut

so viel zu sagen

keine kraft

 

 

 

 

 

Träumerei

 

 

was ist das für ein ort

so fremd aber doch so vertraut

vertraute farbenpracht am himmel

glitzernde wasserfälle

tauchen regenbogen in den see

 

fremdartiges gefühl beschleicht sie

so vertraut wie ein teil von ihr

und doch fast vergessen

aus einem anderen leben

und für ein anderes leben

 

es muss zu ende gebracht werden

sie muss geduldig sein

den augenblick genießen

kraft schöpfen und leben

für einen moment

 

den moment des sehens

des fühlens und der wärme

die so vertraut scheint

wie aus früherer zeit

die längst vergangen

 

er steht vor ihr

sieht sie ruhig an

wieder erkennen alter liebe

älter als das sein

älter als das denken reicht

 

sie muss ihn immerzu ansehen

sein bild in sich aufnehmen

das gefühl intensiv wahrnehmen

es speichern für die

kraftlosen momente

 

bald wird es wieder vorbei sein

sie fühlt ihn in sich

speichert seine kraft

sein gefühl seine liebe

seine gegenwart

 

sie wappnen sich

für den neuen kampf

entgegen dem wunsch

erinnern sich

an ihren sinn

 

geben sich dem leben hin

ertragend weil wissend

um das gefühl und die zeit

die kommen wird

nach dem aufwachen

 

 

 

In einer anderen Zeit

 

Siehst Du den Himmel nicht?

Spürst Du meine Nähe nicht?

Weißt Du denn nicht,

dass ich immer bei Dir bin?

Und wenn es in diesem Leben

auch nicht sein darf, im nächsten

Leben werde ich Dich suchen

und ich werde Dich finden

in einer anderen Welt

in einer anderen Zeit.

In einem anderen Denken

werde ich mich an Dich erinnern

und ich werde Dich finden!

 

Ich drücke Dich fest an mich

doch spüre ich Dich nicht bei mir

die Angst in Deinem Blick lodert

erkennst Du mich denn nicht?

Weißt Du denn nicht mehr?

Kennst Du den Weg zu mir nicht mehr?

Findest Du nicht zu mir?

Oder hast Du nur Angst

weil Du wieder gehen musst?

Weil es nicht die richtige Zeit ist?

 

Jeden Moment sehe ich Dich

spüre ich Dich tief in mir.

Gerade, wenn draußen das Leben

nach langem Winterschlaf

wieder erwacht, erblüht,

sich erwärmt, aufbricht und grünt

ist meine Sehnsucht so stark

mein Appetit so schier unersättlich

meine Ungeduld so groß

 

Wünsche mich immerzu zu Dir

will es Dir zeigen, wie

aus dem unscheinbaren Halm

eine wunderschöne Blüte erwächst

wie alle Farben sich sättigen

und die Welt erwacht

träume Dich mir herbei

wünschte, die Zeit verändern zu können

sehne mich nach dem Ende

schmerzt es so sehr

 

Und doch ich weiß

es wird so sein, es muss so sein

und ich werde Dich einst finden

und nicht gehen lassen müssen

gib mir Kraft für diesen Tag

es zu erwarten wie es kommt

wie ich Dir Kraft versuche zu geben

für das, was sein wird

in einer anderen Zeit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

...wenn ich Heute wüsste

was ich Übermorgen weiß

hätte ich Gestern

Morgen wiedergutmachen können…

 

 

© OT 09-02

 

 

 

 

 

 

sonne umschmeichelt
die seele
lege mich ins weiche moos
schliesse die augen
träume mich zu dir
bruder wind streichelt sacht die haut
zerzaust sanft das haar
weht negative gefühle fort
doch schleicht sich Zweifel ein
krallt sich fest im zentrum angst
wächst, genährt durch dich
unachtsam? unaufmerksam!

 

OT 09/2002 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Trugschluss

Kerzenschein umhüllt
Die Dunkelheit 

Der Gedanken

Wandelt sie

In gleißendes Licht

Verändert sie

Von Traurigkeit

Zu Glückseligkeit

Taucht die trübe

Umgebung

In romantischen Trug

Alles Lüge

OT 06/96

 

 

 

 

 

 

 

Eigentlich

 

 

Eigentlich – bin ich viel zu verletzt

Eigentlich – hab ich viel zu viel Angst

Eigentlich – müssen erst die Wunden heilen

Eigentlich – ist es unvernünftig

Eigentlich –muss ich mich selbst erst finden

Eigentlich –ist alles viel zu kompliziert

Eigentlich –misstraue ich jedem

Eigentlich –ist mir Glück fremd geworden

Eigentlich –kann ich nichts fühlen

Eigentlich – bin ich innerlich schon tot!

 

Aber eigentlich – tust Du mir so gut

Eigentlich – hilfst Du die Wunden heilen

Eigentlich – fühl ich mich sicher bei Dir

Eigentlich –ist alles so einfach

Eigentlich –ist es einfach richtig

Eigentlich –  finde ich mich in Dir

Eigentlich – fühle ich sehr intensiv

Eigentlich –vertraue ich Dir

Eigentlich – bin ich sehr glücklich

Eigentlich – war ich nie so lebendig!

 

 

16/02/1999

 

 

 

 

Gefühle in Worte fassen

schwierig diese Gedanken

umzusetzen in Buchstaben

Konfuses Wirrwarr im kopf

Durchgeschüttelte Emotionen

Empfindungen abgestumpft

unwichtig ob Liebe oder Hass

ob Trauer oder Wut

ob Enttäuschung oder Erleichterung

Gefühle undefiniert

es bleibt eine große Leere

 

 

04/1995

 

 

 

  

 

Will you be there?

 

Will you be there – when I´m falling?

Will you be there - when I need to speak?

Will you be there - when I´m calling for you?

Will you be there - when I´m into deep?

 

Will you be there – to laugh about my silly jokes?

Will you be there - when something´s wrong?

Will you be there - to write down little notes?

Will you be there – to let me hear your new favourite song?

 

Will you be there – when it´s still cold?

Will you be there – to say hello to the spring?

Will you be there – when I´m getting old?

Will you be there -  to be my greatest King?

 

Will you be there – to watch flowers grow?

Will you be there – to take me everywhere?

Will you be there – to love me from head to toe?

Will you be there – will you be there?

 

 

 

22/02/1999

 

 

 

 

Neuerung, 30.09.2005

 

 

Mein erstes…..

 

Stille

 

Stille ringsum

Doch so laut

Autolärm

Meilenweit entfernt

Geräusche

Nur vom Wind

Den Möwen

Nicht unangenehm

Schön ruhig

Natur, zart

Und doch gewaltig

Lässt fast keine Menschen zu

Wind und Meer

Vertreiben sie

Drängen sie zurück

Nur ich, allein

Manchmal

Fast zu allein…

 

Etwa Sommer 1989

 

 

 

 

Ich brauche ihn nicht

Ich vermisse ihn auch nicht

Nein, ich liebe ihn auch nicht mehr

Ich hab ihn schon fast vergessen

Wieso denke ich jetzt überhaupt an ihn?

Er tat mir so weh

Hat mich so tief verletzt

Ich habe keine Sehnsucht mehr

Will ihn nie wieder sehen!

Wie, warum ich jetzt weine?

Ich weine doch nicht!

Ist doch nur der Wind…

 

16/01/92

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